Die Detroit Lions eröffnen die Regular Season auswärts in einem Divisionsduell in Green Bay gegen die Packers. Beide Teams gelten als Favoriten auf den Divisionstitel, und der Sieger sendet gleich zum Start ein Signal an die Division und die gesamte NFC.
Hier sind fünf Dinge, auf die man Sonntagnachmittag im Lambeau Field achten sollte:
1. Drei neue Starter in der Offensive Line
Die O-Line war in den letzten drei Jahren eine der größten Stärken dieses Teams, doch 2025 geht Detroit mit drei neuen Startern in die Saison.
Die Tackle-Positionen sind mit Penei Sewell und Taylor Decker so stark wie in kaum einem anderen Team der Liga besetzt. In der Mitte übernimmt Graham Glasgow für den zurückgetretenen Frank Ragnow. Dazu kommt Rookie Tate Ratledge, der am Sonntag sein NFL-Debüt als Right Guard gibt. Auf Left Guard startet Christian Mahogany, für den es erst das dritte Spiel seiner Karriere ist.
Im Camp, besonders in den Joint Practices gegen Miami und Houston, sah das Ganze schon sehr gut aus. Doch wie schnell wird die neue Interior-Line wirklich eingespielt sein? Schafft sie es sofort, in Woche 1 zu überzeugen?
2. Hutchinson ist zurück!
Vor seiner Verletzung in Woche 6 gegen Dallas im letzten Jahr führte Aidan Hutchinson die NFL mit 7,5 Sacks und 45 Pressures an.
Jetzt ist der Edge Rusher zurück und wirkt noch besser als vor seiner Verletzung. Seine Beweglichkeit, Technik mit den Händen und sein unermüdlicher Motor machen ihn bereit für eine riesige Saison.
Der Veteran im 4. Jahr soll eine Schlüsselrolle in einer Lions-Defense übernehmen, die im Camp stark aussah und 2025 zu den Top-Einheiten der Liga gehören will.
3. Rookie Einfluss
Rookie Tate Ratledge wird wohl den größten direkten Einfluss haben: Er steht als Right Guard jede Offense-Snap auf dem Feld. Die Lions sind überzeugt, dass er perfekt in die Gruppe passt. First-Round-Pick Tyleik Williams startet neben DJ Reader in der Interior-Defensive-Line. Defensive Coordinator Kelvin Sheppard erwartet von ihm sofort Präsenz:
"Wir erwarten, dass er physisch spielt, Leute zurückschiebt und in Doppelteams standhält. D-Tackles tauchen nicht immer auf dem Statistikbogen auf, aber er hat die Dominanz im Camp gezeigt." Third-Round-Pick Isaac TeSlaa hatte ein starkes Camp und dürfte sowohl in der Offense als auch in den Special Teams eine Rolle einnehmen. OC John Morton lobte: "Er ist ein schlauer, harter Spieler. Es gibt viele Dinge, die er beitragen kann." Auch Seventh-Round-Pick Dominic Lovett könnte über die Special Teams seine ersten Snaps bekommen.
4. Jamo's Rolle
Ein großes Thema im Training Camp: Jameson Williams. Der Wide Receiver wirkte in John Mortons neuer Offense stark verbessert. Natürlich bleibt seine Geschwindigkeit seine größte Waffe, doch er hat seinen Route-Tree deutlich erweitert - er wird nicht mehr nur tief geschickt, sondern gefährlich auf allen Ebenen des Feldes.
Weil die Defense sein Tempo im Hinterkopf haben muss, eröffnen sich ihm neue Räume bei Comeback-Routen oder schnellen Richtungswechseln. Alles deutet darauf hin, dass Jamo in dieser Saison den nächsten Schritt macht und zu einem echten Allround-Waffen wird.
5. Handling Parsons
Die Packers haben sich mit einem spektakulären Trade verstärkt: Für Micah Parsons, dreifacher All-Pro, gaben sie Defensive Tackle Kenny Clark und zwei kommende Erstrundenpicks ab und statteten ihn sofort mit einem Vierjahresvertrag über 188 Millionen Dollar aus.
Damit treffen die Lions direkt zum Saisonauftakt auf einen der gefährlichsten Pass Rusher der Liga. Parsons hat in seinen ersten vier Jahren durchschnittlich 13 Sacks pro Saison erzielt und ist bekannt dafür, Spiele im Alleingang entscheiden zu können.
Taylor Decker und Penei Sewell kennen ihn bereits aus Duellen mit Dallas, doch mit Parsons und Rashan Gary bildet Green Bay jetzt eines der besten Edge-Duos der NFL. Parsons ist mit Rückenproblemen offiziell fraglich gemeldet - sollte er aber spielen, steht Detroits Offensive vor einer echten Bewährungsprobe.