Die Detroit Lions wollen heute zurück in die Spur finden und ihren siebten Saisonsieg einfahren. Das Heimspiel gegen die New York Giants (2-9) ist das erste von drei Partien im Ford Field innerhalb von nur elf Tagen - darunter zwei Spiele an aufeinanderfolgenden Donnerstagen.
Hier sind fünf Dinge, auf die man im heutigen Matchup besonders achten sollte:
1. Kampf der Trenches
Eine der wichtigsten Aufgaben für Detroit: den starken Giants Passrush auszubremsen. New York bringt mit Defensive Tackle Dexter Lawrence und dem Edge Duo Abdul Carter und Brian Burns enorme Qualität an die Line. Burns führt die NFC mit 13,0 Sacks an, Carter steht bei 35 gesamten Pressures.
Detroits Offensive Line zeigte sich in dieser Saison phasenweise inkonstant und muss nach der Niederlage in Philadelphia klar stabiler werden. Die gute Nachricht: Die Giants rangieren ligaweit nur auf Platz 30 gegen den Lauf und erlauben im Schnitt 149,9 Rushing Yards pro Spiel.
Ein Blick auf die Zahlen zeigt, wie entscheidend die Line-Leistung ist: In den sechs Lions Siegen gab es nur acht zugelassene Sacks und im Schnitt 169 Rushing Yards, in den vier Niederlagen dagegen zwölf Sacks und nur 71 Yards am Boden.
2. Jameis Winston als Starting QB
Giants Rookie Quarterback Jaxson Dart hat das Concussion Protocol nicht durchlaufen und fällt aus. Damit startet Veteran Jameis Winston zum zweiten Mal in Folge für New York.
Lions Defensive Coordinator Kelvin Sheppard erklärte diese Woche, man habe sich sowohl auf Dart als auch auf Winston vorbereitet. Während Dart ein gefährlicher Läufer ist, agiert Winston deutlich mehr als klassischer Pocket Passer.
In seinem ersten Start der Saison letzte Woche gegen Green Bay war Winston 19 von 29 Pässen für 201 Yards, eine Interception und ein 71,2er Rating.
3. Third Down Offense
Ein großes Thema: Third Downs. Letztes Jahr verwandelten die Lions fast 50 Prozent ihrer dritten Versuche - aktuell liegt Detroit bei nur 36 Prozent (Platz 27 der NFL).
Die Gründe: verpasste Würfe, Drops, Protection-Issues und teils unpräzises Playcalling.
"Du musst deine One on One Duelle gewinnen", sagte Offensive Coordinator John Morton. "Gerade bei Third Down müssen wir extrem fokussiert sein. Unsere größten Fehler entstehen durch Technikprobleme oder einzelne verpasste Würfe. Wenn wir es sauber ausführen, klappt es. Wir haben es gegen Washington gesehen."
Können die Lions ihre Third-Down-Probleme heute zu Hause beheben und Drives am Leben halten? Die Giants stehen defensiv bei Third Downs auf Platz 18 (40 Prozent).
4. Goff zurück in Form?
Jared Goff erwischte in Philadelphia einen ungewohnten schwachen Tag. Der NFL Leader in Completion Percentage (vor Woche 11) brachte nur 14 von 37 Pässen an - ein Karriere Tief von 37,8 Prozent. Einige seiner Fehlwürfe waren ungewöhnlich für ihn.
Ob Wind und Kälte eine Rolle spielten, ließ Goff offen: "Ist egal."
Heute kehrt er in die angenehmen Bedingungen des Ford Field zurück - kein Wind, konstante Umgebung. Seit Oktober 2022 sind die Lions das beste Team der NFL, wenn es darum geht, nach einer Niederlage zurückzuschlagen. Und heute brauchen sie genau das - vor allem von ihrem Quarterback.
5. Special Teams
Detroits Special Teams spielen insgesamt eine gute Saison - besonders in den analytischen Kennzahlen wie Starting Field Position. Was aber fehlt, sind Big Plays.
Ein solcher Funke könnte heute wertvoll sein. Kalif Raymond fehlen nur 38 Punt Return Yards, um Mel Grays Franchise-Rekord (1.427) zu brechen.
Gelingt ihm heute vor heimischem Publikum ein starker Return - vielleicht sogar der entscheidende Impuls für das Team?




